Mittwoch, 22. Februar 2012

Basic Instinct


von Paul Verhoeven, mit Sharon Stone, Michael Douglas

Mr. Verhoeven mit einem Skandalfilmchen der erotischen Art. 1992 ist die Welt noch nicht so offen mit der Sexualität umgegangen, das kann man auf der einen Seite verstehen, denn „Basic Instinct“ wandelt sich oft und gerne in einen Softhardcoreporno. Ja, den Begriff gibt’s nicht mal, aber den darf man hier anwenden, denn Soft in dem Sinne das man nicht allzu viel sieht, Hardcore in der Hinsicht das Michael Douglas und Sharon Stone, die Protagonisten, gerne richtig zur Sache gehen. Bleiben wir doch gleich mal bei den zweien, den berauschend waren sie außerhalb ihrer Sexszenen nicht. Die Nominierungen für die Goldene Himbeere gehen klar, dass sie sie dann nicht bekommen haben ist aber auch ok, gibt schlechtere Leistungen. Sharon Stone war sowieso gar nicht die erste Wahl, ganze fünf Damen hätte man lieber genommen(u.a. Kim Basinger, Michelle Pfeiffer), doch die hatten alle abgelehnt. Eine Szene hat das sensible Publikum besonders empört: Die berühmt berüchtigte „Heb-das-beinchen“-Szene, die Szene in der das Geschlechtsteil der Miss Stone präsentiert wird. Oh, sie wir die digitale Überarbeitung hassen, denn dadurch sieht man es noch besser. Kein Wunder das niemand die Rolle haben wollte, bei solchen Szenen.

Aber im Grunde soll „Basic Instinct“ ja einen Thriller darstellen, der Rockstar Johnny Boz wird mit einem Eispickel erstochen,  gefesselt an seinem Bett wird er gefunden. Klar, das da seine Freundin Catherine Tramell(Sharon Stone) in den Fokus der Polizei, und somit Nick Curran(Michael Douglas) kommt.

Abgesehen davon das der Film ein Skandal ausgelöst hatte, wurde er ziemlich erfolgreich und hat auch andere Regisseure animiert solche Erotikthriller zu drehen. Von mir aus, sollen sie`s machen, doch ich gehöre zu der Gruppierung die so etwas nicht unbedingt in Filmen braucht, denn wie man Sex vernünftig mit einer Story verknüpft, so dass es auch intelligent rüberkommt, wurde bis jetzt selten bis gar nicht erreicht. Zwar kommt viel Erotik vor, ja genau das hatte ich kurz erwähnt, doch ist auch die Story gar nicht so schlecht, da steckt sogar viel Cleverness hinter was mir den Streifen doch etwas schmackhafter gemacht hat. Menschliche Abgründe wurden selten so gut dargestellt, teils faszinierend, teils abstoßend, doch steht’s bei der Wahrheit bleibend. Wenn es um eine Kritik an der Menschheit geht, oder eben darum wie wir ticken, macht Verhoeven meist alles richtig, und diese Botschaft verpackt er auch immer ziemlich ansehnlich.

Ein Klassiker ist „Basic Instinct“ für mich nicht unbedingt, doch kann ich es verstehen warum er im Allgemeinen so gehandhabt wird,  bestimmte Szenen werden ich nämlich so schnell auch nicht vergessen.
6.5/10

3 Kommentare:

  1. Teile Deine Meinung absolut! :) Hab' bis heute keinen Erotik-Thriller gesehen, der mich auch nur ansatzweise packen konnte...

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  2. Weiss zwar nicht welcher der Drei du nun bist, aber fühl dich gehigh-fived :)

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  3. Iso, immer Iso, die anderen Typen sind nicht soooo aufm Kommunikationskurs. :DD

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