Zwei Götter die im Sterben liegen und einmal all das machen
wollen was sie bisher verpasst hatten. Morgan Freeman und Jack Nicholson, als
Schauspielgötter kann man sie gerne bezeichnen, dafür haben sie auch eine Menge
geleistet. Nun spielen sie Seite an Seite sterbende Krebspatienten, der eine
ist reich wie Dagobert Duck, der andere ist nur ein durchschnittlicher
Automechaniker. Obwohl sie ziemlich unterschiedlich sind, oder eben aufgrund
dessen, freunden sich die beiden an. Nur noch ein knappes Jahr haben beide,
also wird beschlossen nicht nur vor sich hinzusterben, sondern die sogenannte
„Löffel-Liste“-abzuarbeiten(Löffel-Liste aufgrund des Sprichwortes „den Löffel
abgeben“). Und so etwas sollte jeder machen. Jeder sollte im Leben das getan
haben was er sich schon immer gewünscht hat, was er denkt das man gemacht haben
sollte. Zwar hat nicht jeder die Finanzierungsmöglichkeiten wie die werten
Herren hier, doch die Erfüllung bestimmter Träume ist meist unbezahlbar.
Ganz klar geht der Film ans Herz, man kann nicht anders als
Grinsen wenn man die zwei Freunde sieht wie sie das letzte Mal im Leben Spaß
haben, wie sie nochmal ihr Leben auskosten. Klar kommt hier auch wieder das
Klischee auf das der schwarze Mann der Arme ist, doch über so etwas sollte man
auch mal hinweg sehen können. Rob Reiner weiß was er tut, seine Filme rühren
meistens bis immer, sein absolutes Meisterwerk „Stand by me“ kriegt er aber mit
dem Film hier nicht ansatzweise vom Thron gestoßen, denn „Das Beste kommt zum Schluss“
bleibt einfach eine nette Komödie über
das Leben mit dramatischen Zügen die man schon viel zu oft gesehen hat. Nett
ist zwar der kleine Bruder vom Arschloch, doch vielmehr ist`s nun mal nicht,
ich bezweifle das der Film so gut weggekommen wäre, hätte man die Hauptrollen
anders vergeben.
Zwar wirkt so manches ziemlich erzwungen, wie zum Beispiel das
Ende, doch kann man das verkraften wenn man mal von der Überzeugung weggekommen
ist das die zwei ein Meisterwerk hätten abliefern müssen, außerdem macht die
tolle Inszenierung die immer wieder heraussticht vieles wett. Damit meine ich
zum einem die Punkte die auf der Liste abgearbeitet werden „müssen“, „Das
schönste Mädchen der Welt küssen“ war einer davon, und nein, er küsst kein
Topmodel, „Einem fremden etwas Gutes tun“ ist ebenfalls einer meiner Favoriten,
die Auflösungen sind mehr als herzlich, doch eine Träne musste ich mir nicht
verkneifen, was mir natürlich gezeigt hat das etwas fehlte. Was gefehlt hat ist
schwer zu beschreiben, zwar ist der Film liebevoll gemacht worden, doch ist es
weniger „Liebe“ als ich es mir erhofft hatte.
6/10
Habe gestern auch drüber nachgedacht, mir den anzuschauen, es dann aber doch gelassen. Meine Befürchtung war, dass zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird, und darauf hatte ich keine Lust ;) So schlimm scheint es damit aber ja gar nicht gewesen zu sein. Hört sich nach einem soliden Film an, den ich früher oder später sicher noch sehen werde.
AntwortenLöschenAlso es kann durchaus dazu kommen das man hier mal eine Träne verliert(bei solchen Filmen passiert das bei mir auch mal^^) doch blieb das bei hier einfach aus. Rob Reiner(von Namen her musst du ihn ja schonmal lieben :)) kann dich mit dem Film aber bestimmt auch kurzweilig unterhalte :)
AntwortenLöschenEinen schönen Vornamen hat er auf jeden Fall ;) Wenn ich deine Kritik so lese, denke ich schon, dass mir der Film gefallen würde. Ich war gestern nur einfach nicht in der richtigen Stimmung, er bekommt seine Chance aber noch.
LöschenNee ist ja auch richtig so, lass mich dann wissen wie du ihn fandest :)
LöschenMach ich bestimmt :)
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