Samstag, 3. März 2012

Episches Abenteuer mit Der Herr der Ringe




"The Lord of the Rings" - Chapter One.
Jeder Filmliebhaber hat einen Film der einen zum Medium Film geführt hat. Bei mir ist es "Der Herr der Ringe". Ich habe auch schon davor viele Filme gesehen, viele die mich berührt haben, die mich schwer beeinflusst haben. "Stand by me" ist ein solcher Film. Doch erst "Der Herr der Ringe" hat mich vollkommen in den Bann des Films gerissen, mich in diese Welt gezogen. Es ist bis dato einfach das größte filmische Erlebniss das ich je durchlebt habe, Liebe, Freundschafft, Gefühle, Witz, Einfallsreichtum, all das und viel mehr vermischt sich zu einem Abenteuer, einem Erlebniss der spitzenklasse. Seite an Seite mit Frodo und seinen Gefährten, kämpft man sich durch die erneut von Dunkelheit überzogene Welt Mittelerdes.
Mir geht einfach jedesmal wieder das Herz auf, wenn ich Gandalf um die Ecke ins Auenland fahren sehe, wie er auf seinem Karren sitzt und freundlich Frodo begrüßt. Die erste Träne wird schon dort vergossen. Ich könnte gar nicht alle Szenen aufzählen wo mir das Wasser in die Augen steigt, meine Augen sind sowieso fast durchgehend übermäßig befeuchtet. Da, die Szene in der Sam mit entsetzen feststellt das Frodo ohne ihn nach Mordor weiterziehen will, Sam versucht ihm nachzuschwimmen, obwohl er nichtmal schwimmen kann, schon wieder eine Träne die runterkullert. Das ist wahre Freundschaft.

"Ich wäre bis zum Ende mit dir gegangen, Frodo, bis in die Feuer Mordors hinein!"

Die Charakter sind vor allem der Grund warum ich diesen Film so leidenschaftlich liebe, jeder ist auf seine Art für mich so wichtig. Ja, vielleicht ist das übertrieben, aber es entsteht eben eine gewisse Liebe zu den Charakteren, eine gewisse Liebe zum Film. Obendrein kriegt man einfach diese Bilder zu bestaunen, Bilder aus einer wunderschönen Welt, Bilder die eigene die Welt vergessen lassen in der man sich grade selbst befindet. Wunderschöne Panoramen mit diesem, vielen dank dafür Howard Shore und Co., fulminanten und phänomenalen Score, der bei mir eine Gänsehaut verursacht die nicht mehr schön anzusehen ist.
Dieser Film ist mehr als ein Film für mich, ich danke Peter Jackson dafür das er soetwas wundervolles geschaffen hat und mich so in die faszinierende Welt von Mittelerde, und vor allem in die Welt des Films führte. Dies war nur der Auftakt. Dies war nur der Auftakt zu dem wohl bedeutendsten Filmerlebniss für mich, ganz klar steht er mit "Stand by me" auf Platz 1 meiner absoluten Highlights. Was? Schon wieder vorbei? Wie können 218 Minuten so schnell vorbei gehen? Nun dann, Kapitel 2 kann kommen. 



„The Lord of the Rings“ - Chapter Two.
Der Film geht weiter. Gandalf gegen den Balrog. Meine Finger schwitzen. Sollte jetzt wirklich einer meiner Helden sterben? Sollte man mir diesen Schmerz antun?  Derweil lernen Frodo und Sam Gollum kennen, eine wichtige Persönlichkeit wie Gandalf vorhersagte. Wie kann dieses abscheuliche Wesen von Nutzen sein? Sam und ich ahnen böses.

"Dummer, fetter Hobbit!"

Aragorn, Gimli und Legolas sind währenddessen auf der Suche nach Merry und Pippin, und müssen dann auch noch feststellen das Rohan dem Niedergang entgegen reitet.

"Sucht nach euren Freunden, aber macht euch keine Hoffnungen. Die sind verloren in diesem Land!"

Ganz klar. Das zweite Kapitel verlässt das schöne Auenland und die von grünzeug überzogene, heile Welt. Was Moria nur angedeutet hat, wird jetzt dreckiger Alltag, Frodo und Sam müssen durch die karge Landschaft stapfen, die sie schonmal auf Mordor vorbereitet, die anderen Gefährten sehen vor lauter Orks und Uruk-Hai’s den grünen Boden unter ihren Füßen nicht mehr. Die Menschheit steht vor ihrem Ende. Freundschaft und Vertrauen. Diese zwei Themen ragen wie zwei Türme nach oben, denn darum geht es hier im Großen und Ganzen. Was wäre aus Rohan geworden, wenn die Elben nicht da gewesen wären und vor allem wenn Éomer mit Gandalf nicht gekommen wäre? Was wäre aus Gimli geworden wenn Legolas, ihm nicht den Rücken freigehalten hätte? Was wäre wenn…nein, das könnte einfach ewig so weiter gehen. Es erweicht mir einfach mein Herz, bei jeder dieser Szenen.
Bei diesem Kapitel wurde meine Liebe zu den Charakteren noch weiter gefestigt, Howard Shore und seinen Score haben mich an Mittelerde gebunden, dafür kann ich ihn gar nicht genug schätzen.
Das Ende des Kapitel’s naht, die Schlacht in Helms Klamm ist in vollem Gange, mit rasanten Kamerafahrten ist man mittendrin im Geschehen, Pfeile fliegen an meinem Kopf vorbei, Schwerter schlagen gegen mein Schwert, ich bin im Wettstreit mit Gimli und Legolas. 

Legolas: "Ich zähle 42."
Gimli: "Hm, 42 ... das ist gar nicht mal so schlecht für so ein Spitzohriges Elbenprinzlein wie dich. Ich sitze gerade stramm auf Nummer 43."
*Legolas schießt einen Pfeil auf den Ork unter Gimli* Legolas: "43."
Gimli: "Der war schon tot!"
Legolas: "Er hat noch gezuckt."
Gimli: "Er hat noch gezuckt, weil ich ihm meine Axt zwischen die Nervenstränge getrieben habe!"

Isengart muss währenddessen darauf hoffen das die Ents sich nicht dazu entscheiden Krieg zu führen. Was werden sie tun? „Der Herr der Ringe“ ist wie ein Zauberer, so weise, wie ein Zwerg, so aufmüpfig und kampfgeladen, wie ein Elb, so elegant, wie ein Hobbit, so gutherzig, wie ein Ent, so besonnen, aber auch wie ein Mensch, nicht frei von Fehlern. Nichts ist ohne Fehler, und das ist gut so, das macht das alles noch sympathischer.


"The Lord of the Rings" - Chapter Three.
Hobbits:
(verneigen sich unsicher)
Aragorn:
"Meine Freunde..."
Hobbits:
(richten sich wieder auf)
Aragorn:
"...ihr verneigt euch vor niemandem." (kniet vor ihnen nieder)
Arwen und das Volk:
(verneigen sich vor den Auenländern)
Hobbits:
(sind peinlich gerührt)
Diese Szene. Gänsehaut. Mein persönliche Krönung eines einzigen, 726 Minuten andauernden Höhepunktes. Haarsträuben. Eine weitere Träne. Ein Ende von vielen Enden die es in "Der Herr der Ringe" gibt.
Ich schaue mir diese 3 Kapitel immer und immer wieder an, und bin immer und immer wieder so froh das Peter Jackson ein so würdiges Finale für dieses Kunstwerk geschaffen hat, die Buchvorlage konnte besser nicht umgesetzt werden, so majestätisch, so würdevoll.
Ich sehe den Abspann vor meinen Augen, ein Haufen ehrenhafter Namen rattern da runter, Namen die mich so sehr begeistern konnten, Namen die eine Welt geschaffen haben, die man früher nur aus seinen Fantasien kannte. Nicht nur der Cast ist erfüllt von großen Namen, diesen Film würde es ohne J. R. R. Tolkien und seine Buchvorlagen nicht geben, ohne Howard Shore’s Score wäre es nicht diese verzaubernde Welt von Mittelerde, aber auch die Leute die die Masken und Kulissen hergestellt haben sollte man nicht vergessen. Es sind viel zu viele Namen um alle aufzuzählen.
Jede einzelne Schlacht die man mit Aragorn und Co. erlebt hat, wird man nie vergessen, jede Szene in der man eine Träne vergossen hat wird für immer im Gedächtnis bleiben. Eine übermäßige Laufzeit? Davon habe ich nichts gemerkt. Es hätte noch weiter gehen können, von mir aus hätten noch 10 weitere Enden kommen können. Ich genieße jedes Bild das mir vor die Linse stößt. Für jeden Charakter entwickelt man im Laufe der Geschichte Sympathien und Antipathien, man freut sich wenn sie sich freuen, man leidet wenn sie leiden. Man steht mit Frodo am Schicksalsberg und will ihn per Gedankenkraft dazu zwingen endlich diesen verdammten Ring in das Feuer zu werfen, damit Frodo und Sam diese Tortur hinter sich haben und erlöst werden. Jedes Genre findet seinen Platz, jedes Genre wird würdig vertreten. "Der Herr der Ringe" ist für mich nur ein Film, jedes Kapitel liebe ich, jede Minute koste ich dieses unbeschreibliche 'Herr der Ringe'-Gefühl aus. John Ronald Reuel Tolkien und Peter Jackson. Ich verneige mich vor euch.

"Der Herr der Ringe" kriegt die einzig wahre Punktzahl, hier hört für mich irgendwo die Meinungsfreiheit auf, das ist ein Monument der Filmgeschichte. 
10/10 mit Herzchen.

3 Kommentare:

  1. Völlig richtig, für diesen filmischen Meilenstein nicht die volle Punktzahl zu vergeben, wäre ein Skandal. Für mich der prototypische 10-Punkte-Film schlechthin (und ja, ich betrachte die drei Filme als einen). Besser geht's einfach nicht.

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  2. Ein wahrer Fan betrachet HdR auch nur als einen Film, ich seh ihn auch so, eben in 3 Kapitel gegliedert :)

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  3. Ich kann mich dem nur anschließen und mich ebenfalls verneigen!!!!!!
    Für mich ist dieser Film etwas so wundervolles, dass mir die Worte fehlen, um es zu beschreiben (und das heißt schon was!)
    Er ist mein absoluter Lieblingsfilm
    LG

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