Dienstag, 3. April 2012

Enttäuschender Psychohorror aus Frankreich: "High Tension"



Worum gehts?
Zwei Freundinnen machen Urlaub im Elternhaus auf dem Land, doch die Nacht wird ungemütlicher als sie dachten. Ein psychopathisch angehauchter Trucker parkt vor dem Haus und beginnt mit der Blutspritzerei. 

 
 Jaja, die Franzosen und ihre abartigen Horrorfilme. Das sie in diesem Genre nichts können wäre eine Lüge, doch der Grat zwischen Hass und Liebe ist hier extremst schmal. Die bedrückende Atmosphäre ist einfach enorm gut, da kann man den Franzosen auch kaum etwas vormachen, "Martyrs" ist ein Meisterstück, "Frontiers" war ziemlich verrückt  und mal etwas anderes, und nun das Psychohorrorspiel "High Tension". Die Stimmung die ausgestrahlt wird, drückt einem den Hals zu, es ist schon ein kleines Kunststück den Zuschauer über die gesamte Laufzeit angespannt zu lassen. Soetwas ist für diese Art Film aber auch überlebenswichtig, aber wie gesagt, auf dem Gebiet versagen die Franzosen nie. Ebenfalls darf bei unseren Landesnachbarn nie die Gewaltexzesse fehlen, dafür werden sie auch oft getadelt und böse angeschaut, aber mal ehrlich, wenn es realistisch dargestellt werden soll(es ist keineswegs übertrieben), dann muss eben auch mal etwas Blut fließen, dann muss eben mal ein Körperteil durch die Gegend fliegen. Aber was wäre die Kritikerwelt wenn man nichts zu meckern hätte. "High Tension" ist aber ein zweischneidiges Schwert, es geht nich nur darum das ein Psychopat der Mordlust verfällt, das wird vor allem zum Ende hin klar, denn dort gerät der ein oder andere Zuschauer doch ziemlich ins staunen. Verblüffend ist es, natürlich, doch die ganzen Logiklöcher die auch mit dem Beginn des Endes aufgerüttelt werden könnte ich nichtmal aufzählen, das hat mich einfach dermaßen aufgeregt das mein Gesamteindruck von "High Tension" sehr getrübt wurde. Dann doch lieber wie in "Martyrs", wo man damit perfekter nicht hätte umgehen können. Die schauspielerischen Leistungen sind zwar nicht schlecht, sogar ziemlich authentisch, doch es nerven mich einfach diese weinerlichen Tussies(nein, hier nur eine Tussie), die nicht einmal vernünftig handeln können. Aber das ist ja oft das Problem bei Horrorfilmen. Ebenfalls ist das hier kein Film der große Diskussionen auslösen dürfte(ich muss nochmal auf "Martyrs" verweisen, bei dem tritt das Gegenteil auf), im Endeffekt ist das hier einfach nur ein Stück Zelluloid das man schnell wieder vergessen dürfte, bei mir persönlich ist nichts hängen geblieben das ich für 'toll' empfinden konnte.

4/10

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