"Saints Row: The Third": 'Ich schlag dich mit meinem Riesendildo zusammen!'
"Äh, ja." Das dürften sich einige denken wenn sie die Überschrift gelesen haben. Leute, die das Spiel kennen, haben jedoch ein Lächeln im Gesicht, denn sie wissen was es damit auf sich hat. Um das für alle anderen klarzustellen, gibt's hier eine kleine Review.
"Saints Row" darf man sich ungefähr wie "GTA" ausmalen. Jedoch viel skurriler. Viel gestörter. Viel perverser. Viel actionreicher. Ja, ich hab's schon angedeutet, das Spiel ist ein total abgedrehter LSD-Trip. Nicht, dass ich LSD mal genommen hätte, doch die Produzenten hatten es bestimmt intus. Dort wo "GTA" sich nämlich Grenzen gesetzt hat, springt "Saints Row" mit Anlauf darüber hinweg und fliegt davon. Wie schon in der Überschrift steht, kann man die Straßen mithilfe von einem Riesendildo unsicher machen. Es gibt natürlich auch die normale, langweilige Waffenauswahl, aber der Dildo gehört einfach erwähnt. Hab ich den Dildo schon miteinbezogen?
Krank geht es schon in der Charaktererstellung los, dort wird es einem ziemlich einfach gemacht sich einen kaputten Protagonisten zu basteln. Und was genau soll man mit seiner Figur machen? Man soll mit seiner Gangsterbande im eigentlichen nur die Kontrolle der Stadt übernehmen. Wäre ja aber zu einfach und zu langweilig wenn es keine anderen Banden geben, und man bei dieser einfachen Storybeschreibung bleiben würde. Die Polizei mischt natürlich auch mit. Und für eine kurze Zeit auch Zombies. Ja Zombies! Sehr amüsant mit reingebracht ins Spiel. Sowieso glänzt man hier durchgehend Ideenreichtum. Die mit Irrwitz gewürzten Missionen versüßen einem die sowieso schon ordentlich zugepackte Story. Erzähltechnisch bleibt man dabei jederzeit auf einem lässigen, und doch ziemlich hoch erhaltendem Level.
Man sieht dem Spiel also einfach an, dass es in erster Linie nur alle Grenzen sprengen wollte, darin hat man die Möglichkeit gesehen ein Spiel zu entwickeln, das man nicht in unzähligen anderen Varianten bekommt. Gedacht, getan, geschafft! "Saints Row: The Third" bleibt einem bestimmt nicht ewig in Erinnerung, doch ist das Spiel die perfekte Stillung der Langeweile und bietet ein verdammt kurzweiliges und cooles Erlebnis.
8/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen