Mittwoch, 6. Juni 2012

Die 1. Season von "Community" zeigt dir wie es in einer Lerngruppe zugehen kann


Kabel 1 und RTL 2 machten mich zum Sitcomfanatiker, jeden Tag lief "Immer wieder Jim", "Hinterm Sofa an der Front", "Die wilden Siebziger" und viele mehr. Achja, natürlich gabs/gibts meine absolute Nummer 1: "King of Queens". Das eine weitere Sitcom kommt, die mich so dermaßen flasht und zum Lachen bringt, hätte ich jedoch nicht gedacht.

Da es wirklich verdammt viele Sitcoms gibt, ist es für neue nicht leicht sich zu etablieren, diejenigen die es jedoch schaffen, sind dann schnell der Publikumsliebling. Auch so "Community", sie haben den Sprung zu einer jetzt schon kultigen Sitcom geschafft. Aber was hebt "Community" von den anderen ab? Es sind zum einen die Leute. Man mag die gesamte Bande bereits nach wenigen Episoden, würde sie vermissen wenn sie auf einmal weg wären. Dazu kommt natürlich der Humor den vor allem Filmliebhaber nur gerne haben können, "Community" steigert mit jeder Filmanspielung den Spaßpegel. Die immer wieder parodierten Klischees sorgen für so manchen Schmunzler.

Das Herz der Sitcom ist aber wie schon angedeutet nicht deren Inhalt, sondern die Persönlichkeiten dessen Gefühle tief reichen. Man merkt "Community" an wie präzisios man sich mit den Charakteren beschäftigt, und dafür ist man Produzent Dan Harmon nur all zu dankbar.



Aber worum gehts eigentlich?
Eine Story gibt es bei einer Sitcom bekanntlichermaßen ja nicht wirklich, doch benötigt es einen logischen und vernünftigen Start. Im eigentlichen geht es darum, dass Jeff (Joel McHale) seine Anwaltslizenz verloren hat weil sein Abschluss als gefälscht entlarvt wurde. Deswegen geht's ab aufs Community College, wo er sein Diplom nachholen muss. Dort angekommen trifft er Britta (Gillian Jacobs), die er mithilfe einer selbstgegründeten Lerngruppe ins Bett kriegen möchte. Doch zu dem Lerntreffen, zu dem eigentlich nur Britta eingeladen wurde, kommen 4 weitere Interessierte. Wo der anfänglich Hass herrscht, entwickelt sich von Episode zu Episode immer mehr Liebe in Jeff.


Hört sich im Groben nach nichts besonderem an, doch ensteht daraus ein riesiger Spaß. Mir gefällt vor allem der Hintergrund vor dem sich alles abspielt, das College-Geschehen ist extremst sympathisch und verleiht dem Ganzen einen noch sympahtischeren Touch. Jede Situation bietet so viele Vorlagen für Witze und Anspielungen, die meisten davon werden auch genutzt. Sei es eine Halloweenparty oder eine Paintballschlacht, in Sachen Kreativität kann man den Machern nichts vorwerfen. Zwar verliert man sich ab und zu in pseudomoralischen Gesprächen, doch stören diese nur, wenn man das alles etwas engstirniger betrachtet. Den Cast habe ich noch gar nicht genauer betrachet - und ich werde es auch weiterhin nicht tun. Jeder sollte diese liebenswerten Personen selber kennenlernen, selber die ganzen Ecken und Kanten entdecken.


Es ist lange her das mich eine Sitcom so sehr unterhalten hat, man bleibt immer auf einem gewissen Niveau, es endet nie im Fäkal-Humor. Man sollte, wenn man beschlossen hat mit "Community" anzufangen, aber auf das Warnschild achten: Es macht verdammt süchtig. Ich habe mir die erste Staffel, bestehend aus 25 Folgen  à 20 Minuten, an einem Tag angeschaut. Bereuen tut man es jedoch nicht, wenn ihr also einen freien Tag habt, nutzt ihn mit "Community".

Am Ende gibt's natürlich wieder meine persönlichen 5 Lieblinge:

Platz 5: Troy Barnes (Donald Glover
Troy wirkt in manchen Szenen noch etwas unsympathisch, doch macht er mit sehr guten Witzen ziemlich viel wieder wett.



Platz 4: Jeff Winger (Joel McHale)
Der 'Anführer' der Truppe ist wohl die coolste Socke im Cast und liefert auch immer wieder gute Sprüche. Als Ex-Anwalt bietet er auch so manch intelligenten Dialog.



Platz 3: Pierce Hawthorne (Chevy Chase
Chevy Chase als Pierce ist die Verkörperung des schwarzen Humors schlechthin, und wenn man auf eben diesen Witz steht, findet man den Kerl mehr als genial. Sobald er durch den Schirm läuft, kann man eigentlich immer mit einem Lacher rechnen.



Platz 2: Ben Chang (Ken Jeong)
Ihn hier dürften sogar einige mehr kennen, weltweit bekannt wurde er mit Hangover 1&2. Hier hat er (Gott sei dank) eine Hauptrolle. Er ist der kleine Geheimheld der Sitcom, bietet einen grandiosen Auftritt nach dem anderen. Und um witzig zu sein muss er nichtmal nackt aus einem Kofferraum springen.



Platz 1: Abed Nadir (Danny Pudi)
Jede Serie(oder wie hier eben Sitcom) braucht eine Figur, die absolut unvergesslich ist. Das ist Danny Pudi als Abed, vergleichen könnte man ihn mit Sheldon aus "The Big Bang Theory", er punktet mit einem unglaublichen Filmwissen (daraus enstehen auch die meisten Anspielungen und Parodien), seine Art ist faszinierend und zugleich einfach symapthisch. 

4 Kommentare:

  1. Das ist ja noch eine relativ verhaltene Bewertung. Von mir gab es für die erste Staffel ganz klar 10 Punkte. Was hat dir denn gefehlt für eine bessere Bewertung?

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    1. 8 ist bei mir Top, und es muss ja immer noch etwas Luft nach oben bleiben. Vor allem muss mir die Staffel auch beim 2ten mal schauen noch gefallen, und das werde ich ja noch sehen :)

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  2. http://indescriptible.blog.de

    Hab die Serie in Australien kennen und lieben gelernt! Total geil, dass sie jetzt auch hier läuft!! :)

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    1. Man sollte sie nicht auf Pro7 schaun, auf deutsch ist sie nämlich nicht sehr witzig :)

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