Heute gibt es mal wieder einen Doku-Tipp von meiner Seite:
Der Deutsche Bruce Lee - Julians Weg zum Shaolin Mönch
Der Deutsche Bruce Lee - Julians Weg zum Shaolin Mönch
Auf das Thema bin ich gekommen weil ich mich derzeit sehr für Kampfsportarten interessiere, so auch für asiatische. Auf meiner Suche nach einer interessanten Doku habe ich einiges gefunde welche das Thema nur sehr distanziert angegangen ist, ohne eben jemanden der den Weg selber gegangen ist/ geht. Da ist diese Doku hier schon anderst, man begleitet im Endeffekt den 21-Jährigen Julian der sich schon sehr früh im Leben darüber klar war, das er Mönch werden und Kung Fu perfektionieren möchte. Das wohl besonderste an ihm ist, das er einer der wenigen Deutschen ist der diesen Traum verfolgt. Mit 16 Jahren ist er für 4 Jahre in das Kloster in Kaiserslautern gegangen bis er sich dann entschieden hat nach China zu gehen und dort weiter zu lernen.
Ich für meinen Teil fande diese Doku sehr interessant und aufschlussreich, vor allem aus der Sicht von einem "Ausländer" auf die asiatische Kampfkunst und der Kultur dort in China sieht das alles nochmal etwas anderster aus. Gut ist auf jeden Fall das hier kein stolperfreier Weg gezeigt wird, ich denke es war einer der realistischsten Blicke in diesen Traum und auf den Werdegang von Julian. Jeder der einen Faible für die Kultur oder die Sportart hat, sollte unbedingt mal reinschauen, ich wurde durchgehend gefesselt.
Danke für den Link, da ich mich auch ein bisschen mit asiatischen Kampfkünsten (wenn auch im eher "normalen" Bereich) beschäftigt habe, werde ich auf jeden Fall bei Gelegenheit rein schauen.
AntwortenLöschenOh, sehr schön :) Ich hoffe du gibst mir dann auch mal Rückmeldung wie du es so fandest. Und inwiefern beschäftigst du dich da, betreibst du selber eine Kampfsportart?
LöschenKlar, ich gebe dir dann Bescheid, wenn ich was zu der Doku sagen kann. Wird aber vermutlich erst Mitte/ Ende nächster Woche sein, ich glaube nicht, dass ich vorher dazu komme, sie mir anzusehen.
LöschenRennt ja nicht weg :)
LöschenSo, endlich geschafft. Die Doku ist meiner Meinung nach sehr gelungen, ich schließe mich auf jeden Fall deiner Auffassung an, dass Julians Weg realistisch und ohne Augenwischerei dargestellt ist. Gerade die "Schattenseiten" einer solchen Ausbildung kommen in vielen Beiträgen zu diesem Thema eindeutig zu kurz. Ich für meinen Teil könnte mir so eine harte Schule nicht vorstellen, der Unterschied zu "unserer" Interpretation von asiatischen Kampfsportarten ist schon sehr groß. Ich habe früher Jiu Jitsu (klassische Version, also ohne große Faust- oder Fußtechniken) betrieben, hierbei wurde auch schon recht viel Tradition vermittelt und auch Wert auf Dinge wie Dojo-Etikette etc. gelegt. Dass es auch anders geht habe ich dann später beim Ninjutsu gesehen. Hier stand reinweg der Sport im Vordergrund, Werte wurden in diesem Verein nicht vermittelt - was ich sehr schade finde, denn meiner Ansicht nach gehört es gerade zu den asiatischen Kampfkünsten zwingend dazu. Sonst könnte ich mich auch im Krav Maga oder beim Kickboxen prügeln gehen ;-).
LöschenDa geht's mir genauso, ich hatte für eine kurze Zeit (für eine wirklich sehr kurze Zeit) selber mit dem Gedanken gespielt das mit dem Kloster in Kaiserslautern zu machen. Aber da muss man sich einfach 100prozentig drauf einlassen. Und interessant das du Jiu Jitsu gemacht hast, an solche Sportarten möchte ich mich auch noch ranwagen (bin derzeit im Kickboxen ;))
AntwortenLöschenAber hast recht, moralische Predigten werden uns im Training nicht erzählt.
Jiu ist schon echt interessant, zumindest wenn es nicht dieses moderne "Polizeikuscheln" ist. Da muss man schon sehr differenzieren, ich würde einfach mal ein, zwei Probetrainings in verschiedenen Dojos machen, hat mir sehr bei der Wahl der richtigen Schule geholfen.
LöschenIch finde Sachen wie KV und Kickboxen auch nicht uninteressant, der Fokus ist halt ein komplett anderer. Ich denke mal, dass hier eher der Sport bzw. die Selbstverteidigung im Mittelpunkt stehen, da fehlen mir leider die praktischen Erfahrungen.