(2010) / US / ca. 103 Minuten / FSK 18 / Action; Thriller |
von Sylvester Stallone, mit Sylvester Stallone, Terry Crews, Dolph Lundgren, Mickey Rourke, Jet Li und Jason Statham
Eine Art 'Nostalgie' kommt in "The Expendables" eigentlich nur auf, weil ein paar alte Hasen gemeinsam durch das Bild hüpfen und prügeln. Der Stil des Filmes über "die Entbehrlichen" ist nämlich ganz und gar nicht oldschoolmäßig. Zu keiner Sekunde kam mir ein warmes 80-90er Jahre Gefühl entgegen. Schade eigentlich, so hätte die Chemie in meinen Augen noch besser funktionieren können. Nichtsdestotrotz hat Stallones zusammengebastelte Hau-Drauf-Gruppe eine Menge Feuer im Arsch und befördert jeden Fan des Genres in eine zumindest kleine Ekstase. Das die meisten der Jungs schon etwas älter geworden sind, kriegen sie dank Sprüchen ála "Du bist nicht mehr so schnell, wie du denkst." gerne mal wieder in Erinnerung gebracht.
"Wie viele Männer habt ihr?" - "Nur deine Mutter."
Im Grunde beschwert man sich hier aber eher selten über das Thema 'älter werden', es geht wenn man so will nur um die Freuden der Actionszenen: Viel Kabumm, noch mehr Messergewerfe und ganze viele neue Körperöffnungen. Was in der schnellen Story untergeht, ist wie oben schon angedeutet der Charme. Alte Actionkracher hatten eine Atmosphäre die heutige Actionfilme einfach nicht mehr hinkriegen, da hatte ich gehofft das man es hier mal wenigstens wirklich versuchen würde.
Stallone hat bis auf die Cast-Zusammensetzung und nett inszenierte Actionszenen leider nichts großes vollbracht, er selber wirkt in seiner Rolle, wenn diese dann auch mal spricht, eher unplatziert und teils sogar nervig. Dolph Lundgren dagegen zum Beispiel hat mich mit seiner überspitzten Art extrem überrascht und erfreut. Leider steht er hier nicht all zu oft im Mittelpunkt, wenn aber dann richtig. Da fällt mir auf das Stallone sich selber viel zu oft in den Fokus gestellt hat. Na gut, Statham durfte auch vorne mitmischen, aber der Rest hat irgendwie gelitten. Terry Crews und/oder Eric Roberts gibt's kaum fürs Auge. Apropos Statham, die Szene in der er von seinem Motorrad absteigt und die Basketballwannabes aufs Korn nimmt weil einer von ihnen seine Freundin geschlagen hat, dürfte mein persönlicher Höhepunkt des Films sein. Alleine der Gedanke selbst ihn dieser Situation zu sein und so gigantisch aussehen zu können hat doch was.
Im Gesamtpaket stimmt "The Expendables" aber schon, durch die lockere und nicht all zu ernst genommene Art und Weise macht der Streifen Laune und serviert mehr als gute Unterhaltung für einen hohlen Filmeabend bei dem nichts großes erwartet wird.
7/10
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