Montag, 26. November 2012

Der Weihnachtsmann und die Monster aus Doom lieben dich wie verrückt

Rare Exports (von Jalmari Helander, mit Per Christian Ellefsen und Jorma Tommila):
Es gibt so unendlich viele Weihnachtsfilme. Doch in wie vielen ist der Weihnachtsmann ein blutrünstiger, alter Mann und seine Elfen schaurige Kreaturen die wie Marionetten funktionieren? "Rare Exports" ist sicherlich kein Film den man an einem gemütlichen, verschneiten Abend mit seinen Kindern sehen sollte, dafür wird das Weltbild der kleinen einfach viel zu sehr verstört. Der Coca-Cola Weihnachtsmann wird hier nämlich als Schwindel dargestellt, fröhliche Endjahres-Stimmung kommt bestimmt nicht auf. Der Mythos wird einfach von vorne bis hinten für falsch dargestellt und nochmal neu aufgerollt, die Skandinavier entwickeln ihre eigene, kleine Sichtweise. Das Konzept ist sicherlich auch gar nicht verkehrt, jedoch ist der Film als Gesamtwerk einfach unvollkommen. Als Komödie ist "Rare Exports" zu unlustig, lachen musste ich wohl nur 1-2 mal und das auch eher halbherzig, als Horrorfilm kaum gruselig. Wenn die Credits laufen und man sich überlegt, was in diesem Film erinnerungswürdiges vorgekommen ist, kommt man zu dem Schluss, dass es nichts gibt. Vor allem der kleine Junge ist kein Grund, den Film nochmal zu schauen.
3.5/10
(2010) / FI, FR, NO, SE / ca. 82 Minuten / FSK: 16 / Genre: Fantasy, Komödie, Horror
Like Crazy (von Drake Doremus, mit Anton Yelchin und Felicity Jones):
Da "Like Crazy" nur als 'Drama' einkategorisiert wurde, sollte man sich schonmal auf kein übertrieben  frohes Liebesfest einstellen. Das ist der Film nämlich absolut nicht. Die Macher aus Amerika haben sich sehr darum bemüht so realitätsbezogen wie möglich zu sein - was mich schon etwas verwundert hat. Meistens kommen die 'guten' und 'nicht so 0815-mäßigen' Liebesfilme ja aus anderen Ländern. Süß, unkompliziert (und vielleicht nicht ganz so lebensnah) fängt der Film auch an, sie treffen sich, sie verlieben sich, sie werden ein Paar. Das Verfahren kennt man ja. Dann die Probleme, dann der Versuch die Probleme zu bekämpfen, dann  zwischenzeitliches Licht am Horizont, dann wieder das Gleiche von vorne nur schlimmer. Ja, wirklich nichts, das man nicht vorhersehen kann. Aber das ist ja auch nicht das Wichtige bei solchen Filmen. Jedenfalls nicht unbedingt. Wenn die Gefühle nämlich so übertragen werden, dass man als Zuschauer in eine emotionale Kreissäge rennt, ist der Rest vollkommen egal. Das hat bei mir hier jedoch nur halbherzig geklappt.
5.0/10

(2011) / US / ca. 93 Minuten / FSK: 0 / Genre: Drama

Doom (von Andrzej Bartkowiak, mit Dwayne Johnson und Karl Urban):
Doom ist ein Scheißfilm. Da muss man gar nicht wirklich groß diskutieren, das fällt einem einfach sofort auf. WENN man aber in einer Stimmung ist, in der man einfach einen ultratrashigen Actionfilm sehen möchte, und das am Besten noch einem fetten Cast hat, dann sollte man sich "Doom" nicht entgehen lassen. Es ist einfach so: Männer wie Dwayne Johnson und Karl Urban können selbst einen mega beschissenen Film ins erträgliche, wenn nicht Spaßige retten. Den Jungs kann zumindest ich einfach immer zuschauen. "Doom" kann sogar behaupten, einen ziemlich guten Höhepunkt zu haben: Die verfilme Ego-Shooter-Szene hat einfach etwas ziemlich geiles. Groß zum nachdenken regt der Film natürlich auch nicht an, aber das muss so ein dumme Stück von Film ja auch nicht. Einfach berieseln lassen, einfach berieseln lassen.
6.0/10

(2005) / US / ca. 104 Minuten / FSK: 18 / Genre: Action, Horror, Sci-Fi



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