(2009-2011) / ca. 20 Minuten pro Folge / 13 Folgen pro Staffel (3 Staffeln) / FSK: 16; 18 / Genre: Komödie, Sport |
Der Traum von Serie für den Mann. Wie man "Mann" jetzt definieren möchte, sei jedem selbst überlassen, aber jedem sollte Sex, Party und Sport auf eine Art und Weise Spaß machen. Jedenfalls ist das bei dem Großteil der Männerwelt so. Bei mir ist das nicht anders, ich schaue gerne Sport, Football hat mich auch vor dieser Serie schon interessiert, und joar, der Rest erübrigt sich. "Blue Mountain State" packt das in eine Serie, was einfach Spaß gemacht. Eben genanntes. Und das auf unglaublich witzige Weise. Natürlich ist viel pubertäres da vorprogammiert, aber das Ganze wurde eh für Fans von z.B. "American Pie" konzipiert. Leider wurde sie bereits nach der 3ten Staffel abgesetzt.
Staffel 1:
Die Geschichte ist schnell erzählt: Alex Moran (Darin Brooks) bekommt ein Stipendium um an der BMS seine Rolle als Quarterback einzunehmen. Jedoch ist er ziemlich unmotiviert, gibt sich mit der Ersatzbank zufrieden und ist hauptsächlich dort um zu feiern. Ansonsten wäre da noch Sammy (Chris Romano), der als Alex's bester Freund unbedingt das Teammaskottchen werden will. Wahrscheinlich würde für die zwei einiges gemütlicher laufen, wenn da nicht der Captain, Thad (Alan Ritchson) wäre. Dieser absolut überzogene Typ hat schwere Störungen - und löst durchgehend Lachkrämpfe aus. Die erste Staffel macht eigentlich nicht mehr, als den Zuschauer langsam (naja, eher schnell) auf den Wahnsinn einzustellen. Und mit einer Wahnsinnsaufnahmeprüfung haben es auch die Neulinge zu tun: Derjenige der das Keksrennen verloren hat, darf alle essen. Klingt noch harmlos und ziemlich undetailiert. Die Kekse werden vor dem Rennen in den Allerwertesten gesteckt und dürfen währenddessen nicht verloren werden. Mahlzeit!
Staffel 2:
Der absolute Exzess geht weiter. Der Hauptcharakter Shilo (Sam Jones) aus Staffel 1, der darauf getrimmt wurde Profi zu werden, wird nun von dem neuen Starquarterback Radon Randell (Page Kennedy) ersetzt. Jones wurde dank einem größeren Drogenhandels in Hollywood ins Kittchen geschickt und somit aus dem Script gestrichen. Unterhaltungstechnisch hat er auch um einiges mehr drauf, der Randell. Mal verbündet er sich mit den Strebern, in der anderen Folge wünscht er sich nicht mehr als eine geschwängert zu haben, und das eine mal wollte er das Maskottchen unbedingt als Agenten haben. Spaßtechnisch bietet die 2te Staffel meiner Meinung nach noch ein Stückchen mehr, man wird ausgefallener und behält Gott sei dank den tollen Humor bei. Alex macht sein Ding ebenfalls weiter wie geplant, doch muss nun öfters für den Stammquarterback einspringen und hat auch schon den ein oder anderen größeren Spielfeldauftritt. Thad steigt weiter in seine dunklen Abgründe hinab - und reisst da auch gleich einige seiner Kollegen mit rein.
Staffel 3:
Die letzte Staffel, der letzte Quarterback. Nachdem Alex die ersten Semester größtenteils als Ersatz verbringen durfte, ist er nun Stammspieler. Was ihm plötzlich gar nicht so schlecht gefällt. Denn als Quarterback der immer weiter siegenden "Goats" machen die Partys noch mehr Spaß. Doch nachdem der Sportausschuss einige unangenehme Sachen über das Team herausgefunden hat, steht die Mannschaft kurz vor der Auslöschung. Die Fragen: Wer ist der Verräter, der Informationen weitergegeben hat, wie retten wir das Ding und vor allem: Ist die beste Party überhaupt noch zu retten? In einem wirklich gut gelöstem Finale (in dem es schlussendlich auch mal vollkommen um Football geht), klärt sich das Ganze.
Und danach vermisst man die Jungs auch schon etwas, denn wie niveaulos das ab und zu (oder durchgängig) auch war, es hat verdammt viel Spaß gemacht. Es hat Spaß gemacht mit und über Thad, den leicht homoerotisch angehauchten Footballsuperstar mit schweren Persönlichkeitsstörungen zu lachen, man hat gerne Alex's Frauengeschichten geteilt, Sammy's Verzweiflungen mitbekommen...und natürlich auch den gesamten Rest der Bande ertragen.
8.0/10
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