Donnerstag, 10. Januar 2013

"The Hard Times Of RJ Berger"

Anders, als man es alleine wegen den Bildern ahnt, ist "The Hard Times Of RJ Berger" mehr als eine einfache Teenie-Serie, die sich um Teenies dreht. Klar gibt's auch hier die typischen Highschool-Party-Szenen und Fäkalwitze liegen auch immer mal wieder rum, aber die Kernaussage will mehr als das ausdrücken. Im Zentrum steht, wie man es sich denken kann, ein Junge namens RJ Berger (super dargestellt von Paul Iacono) der dank eines Missgeschickes zum nicht mehr so unauffälligem Aussenseiter wird. Bei einem Basketball-Spiel, in das er nur dank eines Unglückes eingewechselt wurde, verliert er durch ein weiteres Unglück nämlich seine Short - und seine Unterhose. Nachdem die gesamte Schule dann gesehen hat, wie gut bestückt er denn ist, bekommt er mehr Aufmerksamkeit als es ihm lieb ist. In Positiver und in negativer Hinsicht.

Die Serie beschäftigt sich also mit einem Kerl, der sowieso schon von geringem Selbstbewusstsein geplagt ist, und nun in's kalte Wasser geschubst wird und schauen muss, wie er damit klar kommt. Ich denke, das spricht einige an, vor allem das amerikanische Highschool-System wurde wunderbar eingefangen. Die überspitzten Charaktere, die es wohl genau so auf jeder Schule (wenn nicht sogar Klasse) gibt, passen perfekt in dieses Konzept. Von dem arroganten Footballspieler, bishin zum Sexbessessenem Klassenkameraden ist wirklich alles dabei.

Doch so gut wie das alles klingen mag (jedenfalls für Jugendliche), so ist das Serienaus nach grade mal 2 Staffeln nicht unbegründet. Die Gründe liegen nahe, alles ist zu chaotisch, zu billig gehalten. Die Kernaussage, wie ich sie vorhin schon erwähnte, verschwimmt immer öfter und man verliert sich in abstößigen, lange bekannten Szenarien. Die vernichtenden Kritiken bekannter amerikanischer Magazine, taten ihr übriges um der Serie, wegen den eh zu schlechten Einschaltquoten, den Gnadenstoß zu geben. 

Ich für meinen Teil empfand "The Hard Times Of RJ Berger" als nette 'Nebenbeischau'-Serie, der man dann aber sicherlich nicht nachweint wenn sie denn endet. Ebenso wie "Blue Mountain State" ist auch diese Serie hier eine Produktion für MTV, doch ist sie auf jeden Fall um Längen schlechter.

5.0/10

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