(Genre: Komödie / FSK: 12 / Laufzeit: ca. 100 Minuten / Jahr: 2013 / Land: US) |
"The End". Gott sei Dank, schreien die einen, wird so langsam auch mal Zeit, die anderen. Denn selbst die Fans, dazu zähle auch ich mich, haben so langsam genug von der Chaotentruppe mit der Katerstimmung. Das ist aber gar nicht zu kritisch gemeint, 3 Teile sind im Endeffekt doch einfach genug und so eine Komödientrilogie im Ganzen die perfekte Abrundung. Aber kommen wir mal zum interessanten Teil: Wie war das Ende denn jetzt? Anders. Naja, nicht allzu anders, wie manch einer hier so sagt. Anders in der Hinsicht, das Teil Nummero 3 eben mal nicht die Grundstory wie der zweite kopiert hat. Ich finde das eigentlich nur deswegen etwas "schade", weil die Gagrate leiden musste. Vieles musste Actionpassagen weichen, doch muss man sagen, dass diese absolut nicht schlecht und uninspiriert inszeniert worden sind. Da gibt's zum Beispiel die Szene auf dem 'Caesars Palace' - da hat man sogar gezeigt, wie perfekt man Humor mit Adrenalin verbinden kann.
Der ganz große Witz des Filmes bleibt aber: Zach Galifianakis. Die Macher haben ge- und bemerkt, dass er einfach DAS Markenzeichen der Truppe ist und wohl fast vollkommen für den Spaßgehalt zuständig ist. Deswegen hat man hier auch nur noch auf ihn gebaut - und das erfolgreich. Zwar gerät man nur wegen ihm in krampfartige Lachzuckungen, doch das reicht, denn wer so einen großartigen Humor (jaja, darüber kann man jetzt wieder streiten) an den Tag legt, hat in der Hinsicht auch eine Menge Screentime verdient. Stu ist mal wieder der Spießer und genau das kriegt er auch nach und nach von den anderen reingedrückt, derber als in den anderen Teilen, Phil Mr. Cool und Chow ein kranker, kranker Mensch. Hört sich so an, als ob sich rein gar nichts geändert hat. Stimmt. Teilweise. Denn die einzelnen Rollen wurden hier nochmal bis ins extreme überspitzt. Hätte schief gehen können, ist's aber nicht.
Zwar gibt es in "Hangover 3" keinen wirklichen Hangover, aber nichtsdestotrotz hatte ich mal wieder eine Menge Spaß dank dem derben Humor. Ein unglaublich dämlich nervendes Trio (+ Chow) für die einen, eine lachanfallauslösender Haufen sympathischer Jungs (+Chow) für mich.
Stu: "Do you even know what’s going on?"
Alan: "Phil’s doing all the work, I’m his assistant, and you’re standing there looking like an idiot. You just got schooled son!"
Ein Hangover ohne Hangover mit löchrigem Drehbuch. Zeitweise kam ich mir vor, wie bei Family Guy. Ein Film gesponnen um eine eine Vielzahl von Gags und leider nicht andersrum. Danke für den Artikel!
AntwortenLöschenNetter Vergleich mit Family Guy, das wäre für mich aber auch nur ein Grund mehr den Film gut zu finden. Das mit der Story und dass der Film absolut nichts mehr mit der Reihe zu tun hat hab ich auch schon öfters gehört, aber das ist mir bei Komödien (und vor allem bei so welchen) eigentlich relativ egal. Das wohl einzige, große Kriteritum: Ich muss, wenn ich mir den Film mit Freunden anschaue, lachen können. Ist bei mir ziemlich schnell geschafft, aber Hangover 3 gehört eben auch dazu. Vor allem wegen Alan, wessen Humor man eben entweder liebt oder hasst :)
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