„Words
are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of
magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it “
Doch
was wenn einem eben diese Worte doch einmal ausgehen. Es ist ein
Gefühl, welches einem überhaupt nicht behagt, welches einen gar
bedrückt. Wie bei diesem letzten Teil. Mit Wörtern möchte man um
sich schmeißen, möchte Recht behalten, möchte etwas schreiben,
dass allgemein verständlich ist. Möchten die besten Sätze zu
diesem Film schreiben, die je existieren werden, möchte Leser
mitreißen, möchte Leser dazu bringen den Film ebenso zu lieben wie
ich.
Für
Liebe gibt es nicht viele Worte, die wirklich beschreiben was man
fühlt. Bei Filmen die man liebt ist dies ebenso der Fall. Und wo wir
schon dabei sind, schafft es Harry Potter 7.2 besser als es je ein
Film vermochte, Gefühle und Werte wie Liebe, Freundschaft,
Gemeinschaft und Hass auf den Bildschirm zu bringen. Es ist der erste
und einzige Film bei dem Tränen zur Gewohnheit wurden, es ist der
erste und einzige Film, dessen Bilder mir die Worte rauben, es ist
der erste und einzige Film bei dem ich das Gefühl habe, dass es
Blödsinn ist ihn in Worte fassen zu wollen.
Es
ist pure Atmosphäre, die Yates bietet. Es ist pure Freude, als Harry
seine Freunde, seine Lehrer, seine Heimat wieder sieht. Es ist pure
Gänsehaut. Es ist purer Hass als Snape in den ersten Minuten auf den
Mauern des Schlosses thront und der Dämmerung entgegenblickt, es ist
pure Kälte die die über ihm schwebenden Dementoren erzeugen. Es ist
pure Gänsehaut.
Es
ist zum einen Neid, zum anderen Identifikation, zum anderen Trauer,
die verspürt wird. Harry Potter ist alles zugleich. Harry Potter ist
Liebe, Freundschaft und Hass. Harry Potter ist gleichzeitig auch
Eigen, Fremd und Gleich. Hogwarts ist der Traum und der Fluch. Harry
Potter ist alles was du willst und was du nicht willst. Alles Gute
und Böse. Harry Potter ist pures Gefühl. Pures Spüren. Pures
Leben.
„Harry,
you are so loved. Mama loves you. Dada loves you. Harry, be safe. Be
strong.“
Um
auch noch zum Film etwas zu sagen, ehe ich erneut abschweife, kann
ich nur ein weiteres Mal betonen wie wahnsinnig stark die Optik
dieser Filme ist, wie wahnsinnig Stark die Figuren und Schauspieler
dieses Filmes sind. Man vermisst sie, liebt sie. Ehrlich und
aufrecht. Sie gehen nicht aus dem Kopf, nicht aus dem Sinn, sind
allgegenwärtig. Klarkommen kann man damit nicht, aber ohne ginge es
auch nicht. Der nächste Zwiespalt. Harry Potter - ein einziger
Zwiespalt. Ein so genialer Zwiespalt. Der Film schafft es all die
Emotionen, Geschehnisse, Verluste, Gewinne, all die Entwicklungen,
Fortschritte und Erkenntnisse, all das in sich zu vereinen und dem
Zuschauer um die Augen zu schleudern. Die Musik ist nicht nur genial
oder brillant, sie ist unantastbar und nicht zu erreichen. Die
Atmosphäre bringt einen nahezu um. Sie ist zum zittern, zum frieren,
zum schwitzen, sie ist unüblich, einzigartig, unantastbar.
In
diesem atemberaubenden Film besonders überzeugen können eigentlich
alle. Gerade Figuren wie Mc Gonagall und Neville Longbottom werden zu
wahren Helden. Ihre Ansprachen, Ihr Handeln, alles passt, alles
stimmt.
„Only
I can live forever.“
Loyalität,
Vertrauen, all diese Dinge braucht der Mensch, all diese Dinge liebt
der Mensch. Die Personen, welche sie ihm geben können liebt der
Mensch. Verständnis, Ehrlichkeit. Alles hier ist echt. Alles an
Harry Potter wirkt echt. Alles wirkt genau so wie es sein sollte.
Ein
riesiges, ein wirklich so riesiges weinendes Auge hinterlässt dieser
Film, eine Reise geht zu Ende, eine Jugend geht zu Ende, eine ganze
Zeit, eine ganzes Leben geht zu Ende mit diesen Filmen, mit dieser
Geschichte. Ereignisse die daran geknüpft sind, Gedanken, Sehnsüchte
die daran geknüpft sind. Alles verschwindet, alles zerplatzt, alles
verblasst. Alles endet. Hier und jetzt. Zeit wird dir so wichtig wie
bei keinem Film zuvor. Personen ebenfalls, Realität und Fiktion
verschmelzen, ausgerechnet diese. Sie verschmelzen nicht, es bleibt
so, leider. Alles was nicht ist, ist der Traum.
„You
wonderful boy. You brave, brave man.“
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