Also Leute, was meint Ihr? Wollen wir
wieder zurück nach New York?"
Die Tierbande Alex der Löwe, Gloria
das Nilpferd, das Zebra Marty und die Giraffe Melman sind beste
Freunde. Zusammen durchstehen sie den Alltag im Zoo New York Citys
und gehen durch dick und dünn. Aber der Drang zur Freiheit sorgt
dafür, dass zumindest ein Bestandteil der Gruppe langsam aber sicher
den Schritt in die Wildnis wagen will. Es ist Marty. Bei einem
Ausbruchsversuch werden das Zebra und seine drei Freunde von der
Polizei gestellt und eingeschläfert. Als die drei tierischen
Kollegen aufwachen, sind sie auf einem Frachter Richtung Afrika. Noch
wissen sie nicht, dass sie auf dem Weg in das größte Abenteuer
ihres bisherigen Lebens sind. Madagaskar…
Freundschaften sind wichtig. Sie prägen
unser gesamtes Leben. Sind eine der wenigen Konstanten in unserem
Leben. Wie ein Schatten, bekommt man seine besten Freunde einfach
nicht mehr von sich los und das ist auch gut so. In MADAGASCAR wird
genau diese Thematik in sorgsam animierten Bildern behandelt und so
locker und leicht dem Zuschauer präsentiert. Gemeinsam durchleben
die vier Freunde ein riesiges Abenteuer, bei dem Vertrauen und
Zuneigung die zwei obersten Gebote sind. Vier Freunde die lernen
müssen ihr Ego runterzuschlucken und auf die Einschätzung anderer
zu bauen.
Die Hauptdarsteller sind zum einen der
selbstverliebte und arrogante Löwe Alex, der aber im Kern seines
Herzen ein unheimlich netter Kerl ist und ein verdammt guter Freund
noch dazu. Dann haben wir das fröhliche Zebra Marty, der sich nach
Freiheit sehnt, der Spaß haben will, Freude haben will und das Leben
in vollen Zügen genießen möchte. Als nächstes hätten wir da noch
die kräftige Nilpferddame Gloria, die öfters auch divenhaft in
Erscheinung tritt. Zu guter Letzt gibt es noch die sympathische
Giraffe Melman, die wohl häufiger krank ist als sonst ein Lebewesen
auf dieser Welt, was sich auch auf sein Verhalten und auf seinen Mut
niederschlägt. Dazu gesellen sich weitere Sympahtieträger, wie die
Pinguintruppe und König Julien.
MADAGASCAR ist ein
absolutes Feel-Good-Movie. Nahezu keine Szenen in denen man
von seiner guten Laune ablassen muss und das ist im Endeffekt auch
genau das was den Streifen ausmacht. Die Witze sind im ersten Teil
noch recht flach, eher unlustig und auch die Figuren lernt man erst
in den folgenden Teilen mehr und mehr lieben. Dennoch deutet sich
auch schon im ersten Teil das Potenzial der Truppe an und man weckt
somit das Interesse des Zuschauers. Auch wenn der Plot nicht
besonders ausgeklügelt ist, oder interessant ist, so schaffen die
DREAMWORKS-Leute hier einen ordentlichen Animationsfilm, der einen
akzeptablen Anfang für eine tolle Filmreihe darstellt. Mit fetzigen
Hits, die vor allem bei der jüngeren Genration auf großen Anklang
treffen, kann sich der Film auch einen kleinen Kultstatus sichern,
denn gerade ´I like to Move it´ ist ein echter Klassiker, der in
jeder Kinderdisco noch heute rauf und runter gespielt wird. Die
schönen Bilder, die putzigen Charaktere, das alles sorgt dafür,
dass MADAGASCAR letztlich doch ordentliche Unterhaltung war und den
Zuschauer über die geringe Laufzeit doch teilweise entzücken
konnte.
MADAGASCAR
schafft es die Thematik Freundschaft und deren Wichtigkeit
kindgerecht darszustellen und das mit einem typischen Animationsfilm
zu verbinden. Zwar ist der erste Teil noch eher auf Kinder
abgeschnitten als die beiden folgenden Fortsetzungen, aber dennoch
können ihn Jugendliche und Erwachsene problemlos anschauen und ihre
Freude daran finden. Eine gute Produktion aus dem Hause DREAM WORKS,
die technisch astrein ist und die richtige Message mit sich bringt.
"Die Natur. Sie greift mich an"
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