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Veränderungen stehen an im Sacred
Heart Hospital. Carla und Turk erwarten Ihr erstes Kind, und auch
J.D. muss sich nun langsam aber sicher auf seine zukünftige
Vaterrolle einstellen. Dr. Cox und Jordan erwarten ebenfalls ihren
nächsten kleinen Racker. Elliot und Kyle´s Beziehung scheint
ernster zu werden, als dies zu Beginn vermutet wurde und so steht für
alle Hauptpersonen ein bedeutendes Jahr bevor.
Season 6 stellt wohl die wichtigste
Staffel der Serie dar. Während man sich in den vorherigen Ablegern
immer wieder auf die typischen SCRUBS – Elemente verlassen konnte,
musste sich die neue Staffel die Frage stellen, welchen Weg sie in
Zukunft gehen möchte. Das Team rund um Bill Lawrence hat mit der
Entscheidung in der Zukunft einen etwas mehr adulten Weg
einzuschlagen alles Richtig gemacht. Somit wahrt man sich nicht nur
die Glaubwürdigkeit, sondern bleibt zu keinem Zeitpunkt transparent.
Mit Anbruch der sechsten Staffel könnte man die Komponenten Drama
und Komödie nämlich nahezu gleichermaßen stark vertreten sehen.
Der Grundton von SCRUBS wird ernster und genau das ist der Punkt
warum die Serie so viele Verehrer gefunden hat.
Es ist der Lauf des Lebens, das
Menschen sich verändern. Gerade durch einschneidende Ereignisse wie
Kinder oder Heirat oder gar beidem Zusammen. Menschen verändern sich
durch diese Erfahrungen, durch diese Pflichten, durch diese
Privilegien. Es wäre ein Witz, würde man sich nicht nach diesen
Dingen richten, würde man die wichtigen Bestandteile ohne mit der
Wimper zu zucken außer Acht lassen. So wirkt SCRUBS menschlicher und
vernünftiger, begeht man doch einen äußerst schmalen Grat zwischen
J.D.´s ausgefallenen Tagträumen und einer verantwortungsbewussten
Seite, die für den Zuschauer mehr als nur lehrreich sein kann.
SCRUBS meistert diesen Spagat auf sensationelle Art und Weise,
entscheidet man sich schlussendlich immer für die richtige Methode
die Probleme und Inhalte der jeweiligen Folge zu lösen.
Personell hat sich hingegen nur sehr
wenig getan. Elizabeth Banks alias Dr. Kimm Briggs übernimmt nun
durch die ihre Rolle als Mutter von J.D.´s Kind einen etwas
wichtigeren Part, aber damit hat es sich auch schon. Ansonsten bleibt
über den Cast in Staffel 6 im Prinzip genau dasselbe zu sagen wie
schon in den Staffeln zuvor. Unverändert exzellente Darstellungen,
vielleicht mit dem kleinen aber feinen Unterschied, das zwei der
Lieblingsnebendarsteller, genauer gesagt der Hausmeister und Ted,
mehr Screentime bekommen, was allerdings keinen besonderen Effekt zur
Folge hat.
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Die Macher haben auch in dieser Staffel
wieder einzigartige Ideen für ihre Folgen gehabt, so steht Folge 6
einzig und allein unter dem Stern des Musicals. Auch die Folge ´Meine
Erinnerungen´ weckt wieder die sentimentale Ader des Publikums, und
wenn man ehrlich ist liegt hier die wahre Stärke, das wahre Phänomen
SCRUBS begraben. Auch mit der Folge ´Meine Nebendarsteller´ hat
sich SCRUBS einen großen Gefallen getan, denn hier wird eben jenen
Nebendarstellern endlich mal eine eigene Folge gegönnt, in denen sie
mehr Beachtung finden und zumindest für eine kurze Zeit zu
Hauptdarstellern avancieren können. Hier zeigt sich ein weiterer
positiver Aspekt der Serie, kann der Zuschauer doch nun deutlich
erkennen, dass jeder einzelne Nebendarsteller das Potential für eine
weitaus größere Rolle hätte. Die starke und interessante
Charakterzeichnung, die vielen Macken der Protagonisten werden hier
wieder neu aufgedeckt und dem Zuschauer zugänglich gemacht.
Season 6 ist humoristisch betrachtet
immer noch auf einem wahnsinnig hohen Niveau. Hinzu kommt nun aber
auch die verstärkte Dramatik und Ernsthaftigkeit, welche sich mit
erstgenanntem Element überraschenderweise sehr gut verträgt. Somit,
beschert SCRUBS seinen Zuschauern nicht nur wahnsinnig oft eine
Gänsehaut, sondern bietet fortan auch seinen Schauspielern eine
immer größer werdende Plattform um ihre Künste in die Welt zu
tragen. Weiter so !
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