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Es ist also soweit. J.D. und Turk sind
Väter. Das heißt Schluss mit den Kindereien und ein durch und durch
verantwortungsbewusstes Leben führen. Denkste, wer die Beiden kennt,
weiß das dem wohl nie so sein wird, und so entwickelt sich auch die
Zeit nach der Geburt ihrer Beiden Babys zu einem großen Spaß. Um
es auf die Spitze zu treiben, spannen die zwei Daddys ihre Nachfahren
sogar in ihre Streiche und Blödeleien ein. Es verspricht wieder
interessant zu werden. Im, um, und um das Sacred Heart herum.
Die siebte Staffel stellt mit 11
Episoden die mit Abstand kürzeste Season von SCRUBS dar. Dies liegt
womöglich daran, das man hier vor allem die Chance genutzt hat die
Handlung voran zu treiben um sich schon hier für das große
Serienfinale zu positionieren. Es finden haufenweise Veränderungen
statt. Trennungen, Kinder, neue Annäherungen. Man könnte schon fast
meinen das nichts mehr ist wie es war, was natürlich völlig daneben
wäre, denn alleine J.D. und Turk stehen für eine Liebe die nie zu
vergehen vermag.
Es gibt ein Wiedersehen mit Figuren wie
J.D.´s älterem Bruder Dan, der ein neues Leben führt. Der
Hausmeister ist plötzlich verliebt. Dr. Kelsos Zeit als Chefarzt
scheint abgelaufen zu sein. Wie schon gesagt, nichts scheint mehr wie
es war.
Es macht tierischen Spaß die vielen
Veränderungen zu beobachten, die Weiterentwicklungen der Charaktere
mitzuverfolgen. All die Zeit, die man mit den Figuren verbracht hat.
Nun scheinen sie alle ihr Glück zu finden, ihre Bestimmung erkannt
zu haben, ihre Zukunft etwas klarer sehen zu können. Es ist ein
wahnsinniges Glücksgefühl welches da entsteht und schon hier wird
klar wie groß das Finale in Staffel 8 wohl werden wird. Nämlich
ganz groß.
Mit Bill Lawrence hat man einen Mann
für die ganz großen Momente, für die ganz großen Gefühle, für
die ganz großen Erinnerungen. Das wohl beste Dramedy-Ensemble der
Geschichte, sprich Cast, Produzenten und alle Männer vor und hinter
SCRUBS, bahnt sich seinen Weg unermüdlich in Richtung des
unvermeidlichen Endes.
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In Staffel 7 jedoch wollen wir von all
dem noch nichts wissen, wollen wir noch nicht an den finalen Cut
denken. Wir wollen noch genießen, die Figuren schätzen und uns an
ihren liebenswerten Charakteren erfreuen. Zum ersten Mal wird einem
wirklich bewusst, das die traumhafte Reise in die Welt des Sacred
Heart Hospitals bald ihr Ende finden wird. Zum ersten Mal wird dem
Zuschauer bewusst, das auch diese Reise nicht für immer sein wird.
Das Staffel 7 trotz ihrer
´Übergangs-Funktion´ qualitativ dennoch immer noch unfassbar stark
geworden ist, spricht für die Fähigkeiten des gesamten SCRUBS –
Teams. Selten ist es einer Serie so gut gelungen eine relativ
spontane Verlängerung des Projektes, wie sie hier der Fall
war, so gut zu managen. Mit neuen Ideen, einem neuen Weg und eben
dieser großen Anzahl an Veränderungen.
Highlights finden
sich vor allem in den ersten Beiden Folgen: ´Mein voller Durchblick´
und ´Meine schwere Geburt´, in denen J.D. eine große Entscheidung
für die Zukunft trifft und auch ansonsten wieder seine Ausnahmerolle
in SCRUBS zementieren kann. Menschlich, und dennoch diese abstruse
komische Ernsthaftigkeit. Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen,
wie diese Serie funktioniert. Diese Beiden Folgen spiegeln jedoch
genau dies wieder.
Des weiteren
findet sich in der Folge ´Meine Dusel-Diagnose´ ein weiteres
Ausrufezeichen, zeigt man Dr. Kelso zum ersten Mal von einer
menschlichen Seite.
Unterm Strich kann
man Season Numero 7 als kurz und sehr sehr knackig bezeichnen. Eine
sehr gute Staffel, deren Notwendigkeit absolut unbestritten sein
dürfte, stimmt sie doch sehr atmosphärisch auf die finale Staffel
ein. Da kommt etwas ganz großes auf uns zu !
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