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Nach der Trennung mit Robin, versucht
Ted wieder Fuß zu fassen im Single-Leben. Gut, das er seinen treuen
Wingman Barney an seiner Seite hat. Fortan heißt es gemeinsam Hühner
aufzureißen. Dabei vergisst Ted natürlich nicht die Augen nach der
großen Liebe aufzuhalten. Währenddessen findet auch Robin weiterhin
am Daten ihren Spaß. Die Konstante bleiben somit Marshall und Lily,
die frisch verheiratet, immerzu das perfekte Paar darstellen. Season
3 erzählt also weiterhin die Geschichte, wie Ted die Mutter seiner
Kinder traf.
Season 3 bringt wieder frischen Wind in
die HOW I MET YOUR MOTHER – Stube. Erneut ergeben sich zahlreiche
Veränderungen. Seien sie bedingt durch Trennungen, Trauungen, oder
schlicht und ergreifend dadurch, das Barney von Folge zu Folge
´awesomer´ zu werden scheint.
Ted ist wieder zu haben, und was das
bedeutet, weiß wohl jeder eingefleischte HIMYM-Anhänger. Barney hat
seinen alten Wingman zurück. In der Folge, hat das Publikum nicht
nur wieder deutlich mehr Spaß, nein, auch Barney´s unerschöpflich
scheinende Repertoire an Flirt-Tipps, Statistiken und
´Anmach-Strategien´, kommt wieder vollends zur Geltung. Das
Resultat ist eine neue, der Serie sehr wohlgesonnene, Dynamik, welche
zumindest in Sachen Gag-Dichte wieder vollends an Season 1
anzuknüpfen weiß.
Season 2 flachte ein wenig ab, das muss
gesagt sein. Dennoch haben die Macher kluge Entscheidungen getroffen.
Mit Sarah Chalke (Scrubs) in der Rolle der Stella, und Enrique
Iglesias als Gael, hat man kluge Akzente gesetzt und die Staffel vor
allem in Persona von Enrique Iglesias, schwungvoll aus den
Startlöchern gebracht. Der Haupt-Cast erledigt in der Konsequenz den
Rest, dafür ist das Ensemble bereits zu eingespielt und zu fähig,
als ob in dieser Hinsicht irgendetwas schief laufen könnte.
Season 3 legt den Fokus vor allem auf
die ´Broschaft´ der Hauptakteure Ted und Barney. Neil Patrick
Harris liefert wieder einen grandiosen Job ab. Die Figur des Barney
Stinson scheint ihm auf den Leib geschneidert, wie seine verflucht
teuren Maßanzüge, auch wenn das eigentlich nicht seinem Naturell
entspricht, wie wir alle wissen. Davon abgesehen entwickelt sich Josh
Radnor alias Ted Mosby zum unangefochtenen Sympathieträger, der er
tatsächlich sein sollte, aber in den vergangenen zwei Staffeln noch
nicht so wirklich sein konnte. Gerade in der Episode ´Die Ziege´
erkennt spätestens der Letzte, was die Truppe an Ted hat. Er strahlt
Loyalität, Treue, Humor und Verletzlichkeit aus. Absolutes Zugpferd
der Serie, wenngleich natürlich nicht zu leugnen ist, das sich
dahinter vier weitere heimliche Helden tummeln, die nicht minder
wichtig für den Fortbestand und die Interaktion des Projekts sind.
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So kann man Season 3 sicherlich nicht
nur einiges abgewinnen, Fans werden sie lieben.
Kleiner Wehmutstropfen bleibt aber
weiterhin der zu schwache Einsatz des Scores. Im Vergleich zu
Ablegern wie SCRUBS, stinkt HIMYM sang und klanglos ab. Egal in
welche Stimmung oder Richtung es auch geht, hier verpasst man
Extrapunkte bei der Atmosphäre. Sicherlich sollte der Fokus der
Serie auf der humoristischen Seite liegen, der ein oder andere
Dramedy-Moment jedoch muss eingestreut werden, um die volle
Anerkennung der Zuschauerschaft zu ergattern. In der eben schon
angesprochenen Folge ´Die Ziege´ war dies der Fall. Deshalb auch
klar das beste Stück der dritten Staffel und unangefochtene Spitze
was Atmosphäre und Flair angeht. Es werden zumindest zeitweise
Beziehungen kritisch hinterfragt, auch wenn dies wenig später wieder
zunichte gemacht wird. Typisch für eine Sitcom, demnach absolut
gerechtfertigt.
Lange Rede, kurzer Sinn. Season 3 is
just awesome!
Bewertung: 09/10
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Genre: Comedy, Sitcom
Originaltitel: How I Met Your Mother
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Darsteller: Josh Radnor, Jason Segel, Cobey Smulders, Neil Patrick Harris, Alyson Hannigan
Erscheinungsjahr: 2007
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 20 x 22 Minuten
Originalsprache: Englisch
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