Zwischen Ted und Stella geht es in die
heiße Phase. Sie planen ihre Hochzeit, ein gewagter und großer
Schritt. Währenddessen kann Barney seine Gefühle für Robin immer
schwerer verbergen, was auf Gegenseitigkeit zu beruhen scheint. Lily
und Marshall sind wie immer ein glückliches Paar, in ihrer neuen
Wohnung wollen sie auch ihr familiäres Glück finden und denken in
der Folge zum ersten Mal ernsthaft über eigenen Nachwuchs nach.
Season 4 ist also da, und Ted ist wieder auf der Suche nach der
Besitzerin des gelben Regenschirms!
In HOW I MET YOUR MOTHER kann man
langsam aber sicher ein Muster erkennen, welches einer Achterbahn
gleicht, die nie wirklich dem Erdboden zu nahen scheint, aber dennoch
deutliche Leistungsunterschiede von Zeit zu Zeit aufzuweisen hat. So
ist auch Season 4 eher auf dem Level der zweiten Staffel anzusiedeln,
als auf dem Niveau des ersten und des dritten Ablegers.
Ein Grund dafür ist wohl der schwache
Start der Staffel, der vor allem durch die am Ende doch recht öden
Lovestory zwischen Ted und Stella, gehörig Wind aus den Segeln
genommen bekommen hat. Dazu kommen Fehlentscheidung wie die
phasenweise Abstinenz von Robin und Lily, zu Anfang und Ende des
Projektes. Die Handlung wirkte teilweise eingefroren und statisch. Ab
Mitte der Staffel schläft sie dann ganz ein. So verließen sich
Leute um Carter Bays für reines Gag-Dropping, was sicherlich zu
Lachern führt, aber am Ende der Staffel sicher nicht für ein
komplett befriedigtes Publikum.
Highlights in Season 4, sind ohne
Zweifel die Episoden, in der die Freundschaft, und der Freundeskreis
in den Fokus gerückt wird. So zählt beispielsweise Folge 2 zu den
besten 20 Minuten dieser Season. Der beste Burger der Stadt wird
gesucht, ein Erlebnis welches die Freunde teilen. Ob es darum geht
New Jersey zu hassen, Baryney´s verrückte Maschen zu begutachten,
unter dem Tisch einer Tapas-Bar ausharren, oder gemeinsam auf das
Dach der Nachbarn zu springen. Sie tun das alles gemeinsam. Das ist
wohl die größte Romantik, die es überhaupt auf Erden gibt.
Zum witzigsten Moment wird konkurrenzlos Barney´s Super-Bewerbungsvideo gekürt.
Neue, gewinnbringende Figuren und
Nebendarsteller wurden in Season 4 nicht integriert. HOW I MET YOUR
MOTHER verlässt sich auf seine Zugpferde, die der Mammutaufgabe auch
weiterhin gerecht werden. Das Gefühl, das irgendetwas aber
unvollständig ist, keimt aber ein ums andere Mal im Zuschauer auf.
Schauen wir auf Serien wie SCRUBS, CALIFORNICATION oder auch TWO AND
A HALF MEN, fällt sofort auf, dass der Cast in den Serien erweitert
wurde, das er generell größer ist und das die Ideengeber die
Dynamik im Bereich Besetzung
aufrecht erhalten konnten. Hier muss HOW I MET YOUR MOTHER
schleunigst punkten, bevor der Zuschauer gelangweilt werden könnte.
Dies ist bislang noch nicht der Fall gewesen, aber der Punkt scheint
nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Season 5 muss das
Gaspedal erneut durchdrücken. In Sachen Handlung und
Figurenkonstellation. Die Sprüche sitzen schließlich!
Bewertung: 07/10
©Twentieth Century Fox |
Genre: Comedy, Sitcom
Originaltitel: How I Met Your Mother
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Darsteller: Josh Radnor, Jason Segel, Cobey Smulders, Neil Patrick Harris, Alyson Hannigan
Erscheinungsjahr: 2008
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 24 x 22 Minuten
Originalsprache: Englisch
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