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Das Rad der Zeit dreht sich auch im
MacLaren´s Pub weiter. Lily und Marshall gehen die Kinderplanung nun
aktiv an. Nachrichtenmoderatorin Robin Scherbatzky muss hingegen erst
einmal ihre Gefühlswelt in Ordnung bringen, nachdem Don sie
verlassen hat. Ted indessen konzentriert sich primär auf seine
Arbeit, wurde er doch zum Chefarchitekt für das neue Headquarter der
Goliath National Bank auserkoren. Auch auf Barney kommt einiges zu.
Die Suche nach seinem Vater scheint endlich ein Ende zu nehmen und
auch in der Liebe weht wieder ein frischer Wind im Hause Stinson. Ihr
habt richtig gelesen...
Season 6 der Erfolgsserie HOW I MET
YOUR MOTHER kommt mit dem bis dato größten Paket an
Handlungssträngen herangeschleppt, was der Serie in gewissen Punkten
ein komplett neues Gesicht verleiht. Plötzlich trauen sich die
Macher auch traurige Themen anzusprechen. Manche davon sind den
vorherigen Staffeln geschuldet, einige aber auch ohne Zwang aus dem
Boden gestampft worden, was in diesem Falle nicht unbedingt als
Kritikpunkt angesehen werden sollte. Insgesamt probiert das
Produzententeam etwas, sie wollen mehr Pepp, mehr Wendungen über den
Bildschirm flimmern lassen. Gerade das Staffelfinale geht dem
Publikum unter die Haut, hier wurde einfach ganz stark inszeniert.
Ansonsten lässt HOW I MET YOUR MOTHER
die sechste Staffel zu Lasten von einer Figur im Hauptcast gehen.
Robin Scherbatzky bleibt tatsächlich sage und schreibe 24 Episoden
blass. Und dieser Verlust macht sich in der Folge direkt bemerkbar.
Die Schreiberlinge der Serie berauben sich ihrer Autorität und
Glaubwürdigkeit wenn sie die Dynamik innerhalb der zwei ´Pärchen´
Marshall und Lily, sowie Barney und Ted, verstärken und Robin in der
Konsequenz wie das fünfte Rad am Wagen erscheinen lassen. Hier muss
und wird sich mit Sicherheit etwas ändern, ist HOW I MET YOUR MOTHER
doch eine Serie, die von ihren fünf Hauptdarstellern lebt. Was
passiert wenn einer dieser Bausteine wegfällt, kann man in Staffel 6
wunderbar bestaunen.
Ansonsten bliebt sich HIMYM in Sachen
Besetzung treu und geht keinerlei Experimente ein. Die
Rollenverteilung funktioniert, für einzelne Folgen bringen Stars wie
Katy Perry oder Nicole Scherzinger etwas Abwechslung in das
Cast-Getriebe, sonst ist da nichts erwähnenswertes passiert. Einzig
Jennifer Morrison bekommt über eine längere Zeit die Rolle der Zoey
zugeteilt. Viel anfangen kann sie damit allerdings nicht, eher
empfindet sie der Zuschauer gar als lästig. Eine weitere
Fehlentscheidung dieser Staffel.
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Die Gagdichte bleibt dagegen weiterhin
legen... wait for it … dary. Hier macht HOW I MET YOUR MOTHER
keiner etwas vor. Jede Folge ist hier eine Bank, das ist eine wahre
Meisterleistung diese Konstanz auf mittlerweile sechs Staffeln
beibehalten zu können.
Doch auch dieser Aspekt lässt nicht
darüber hinwegsehen, das die aktuelle Season die bislang schwächste
ist. HOW I MET YOUR MOTHER muss sich auf die alten Tage besinnen,
wenn das gelingt, werden wir ab Staffel 7 eine geniale Zielgerade zu
sehen bekommen
Bewertung: 07/10
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Genre: Comedy, Sitcom
Originaltitel: How I Met Your Mother
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Darsteller: Josh Radnor, Jason Segel, Cobey Smulders, Neil Patrick Harris, Alyson Hannigan
Erscheinungsjahr: 2010
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 24 x 22 Minuten
Originalsprache: Englisch
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