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New York City wird wieder unsicher
gemacht. Und dieses Mal nicht nur New York Cit, sondern auch Long
Island. Die Fünf Freunde aus dem Mac Laren´s Pub geben uns ein
weiteres Mal Einblick in ihr Innerstes, in Ihre Geschichten und
Erfahrungen. So haben sich Lily und Marshall den Kinderwunsch nahezu
erfüllt, schiebt Lily doch fortan ein dickes Bäuchlein und auch die
ein oder andere Hormonstörung vor sich hin. Außerdem möchte
Marshall sein Jurastudium nun endlich für die Zwecke nutzen, für
die er eigentlich erst den Weg des Rechtes bestritten hat – Mutter
Natur. Robin hingegen hat ihre Gefühle für Barney noch nicht ganz
ablegen können. Doch wie sagt man so schön: Unverhofft kommt oft.
Und Barney selbst? Dieser scheint auf einmal großen Gefallen an
Beziehungen zu finden und scheint seinem Playboy-Dasein ´Adios´zu
sagen, natürlich nicht komplett. Und dann haben wir natürlich auch
noch Ted, und der ist immer noch auf der Suche nach seiner großen
Liebe!
Staffel 7 katapultiert die
Erfolgs-Sitcom HOW I MET YOUR MOTHER wieder in Sphären, die seit der
dritten Season nicht mehr betreten wurden. Dies liegt zum einen, um
das ganze Prozedere vorweg zu nehmen, am immer noch herausragenden
Hauptcast. Es ist schon erstaunlich, wie sich die fünf
Hauptdarsteller Staffel für Staffel zu dieser fröhlichen und
beherzten Art hinreißen lassen können. Im siebten Ableger des
Franchises bekommen sie nun aber endlich qualitativen Zuwachs an die
Seite gestellt. Allen voran Kal Penn, der in der Rolle des Kevin
nicht nur eine gehörige Portion Screentime mit den auf den Weg
gebracht bekommt, sondern auch gleich als ein Pol der Ruhe und
Vernunft in der Gruppe fungiert. Ein sehr kluger Schachzug was
Interaktion und Gruppendynamik betrifft. Ein weiteres Highlight,
nein, eine wahre Waffe dagegen ist Alexis Denisov als Sandy Rivers.
Diese Figur wurde zwar schon einige Male zuvor gesichtet, wird aber
in der siebten Staffel positiver Weise öfters eingesetzt. So kann
Alexis Denisov zeigen, das Sandy Rivers mit absoluter Sicherheit zu
den komischsten Figuren der Sitcom gehört. Und als dritter wichtiger
Neuzugang im Bunde hätten wir da noch Becki Newton als Quinn. Das
weibliche Pendant zu Barney Stinson und Mitglied der wahrscheinlich
unterhaltsamsten Lovestory der HIMYM-Geschichte, abgesehen von Lily
und Marshall selbstverständlich. Die Produzenten haben sich also
nicht Lumpen lassen und Gas gegeben, und genau das merkt man der
siebten Season zu jeder Sekunde an. Man möchte noch was reißen,
noch einmal einen famosen Zielsprint ansetzen, keinen ruhigen
Ausklang hinlegen. Und genau deshalb ist Staffel 7 auch prall gefüllt
mit Handlung. Mit Abstand die meisten Handlungsstränge, die
zahlreichsten Wendungen, es passiert einfach etwas. Und genau diese
Tatsache hält den Zuschauer auf Trab. Man serviert nicht die
herkömmlichen Gags, obwohl genau das wohl auch noch eine Staffel
lang funktioniert hätte, nein die Ideengeber versuchen die US-Serie
noch einmal auf ein ganz neues Level zu hieven. Und der Plan ist
durchaus aufgegangen.
Auch atmosphärisch konnte man nun ein
Staffelfinale kreieren, welchen den Namen auch verdient hat. Wo der
Zuschauer einen Hauch von Aufbruchstimmung mit auf den Weg bekommt,
wo scheinbar immer noch alles möglich scheint. Ein Stück Glück,
ein Stück Demut, so wie es sein sollte.
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Die Hauptstory in Season
7 sind im Prinzip dann doch Lily und Marshall. Bei ihnen passiert
einfach am meisten, es müssen die größten Entscheidungen getroffen
werden, sie üben als Zweierpack eine enorme Präsenz aus. Da ist in
diesem Ableger kein Kraut dagegen gewachsen. Dennoch muss man auch
Barney eine gravierende Wandlung attestieren. Und diese ist durchaus
positiv, Barney wird zum tragischen Helden ´degradiert´, zum
wiedererstarkten Playboy aufgebaut und anschließend einfach als
Glückspilz definiert. Eine Achterbahn mit Tiefen, aber vor allem
auch mit Höhen, machen ihn auf jeden Fall zu der wichtigsten Figur
in dieser Staffel. Robin wird wieder verstärkt mit ins Boot geholt.
Gerade der Job und ihre Beziehung wird gründlicher durchleuchtet,
hier haben die Produzenten gelernt. Nur Ted bleibt ein wenig auf der
Strecke liegen. Das Licht seiner Suche nach der Frau fürs Leben,
glimmt teilweise nur wie eine schwache Taschenlampe kurz vor dem
Knockout und vielleicht soll das auch genau so sein. Vielleicht soll
der Zuschauer zeitweise genau wie Ted Mosby selbst, die Hoffnung
verlieren. Die Schlussszene jedoch zeigt uns das noch viel passieren
kann und wird. HOW I MET YOUR MOTHER bleibst spannend. Und dazu in
diesem Fall noch wahnsinnig unterhaltsam und ereignisreich. Gerne
weiter so!
Bewertung: 09/10
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Genre: Comedy, Sitcom
Originaltitel: How I Met Your Mother
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Darsteller: Josh Radnor, Jason Segel, Cobey Smulders, Neil Patrick Harris, Alyson Hannigan
Erscheinungsjahr: 2011
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 24 x 22 Minuten
Originalsprache: Englisch
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