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Es ist also passiert. Der Familientraum
von Lily und Marshall hat sich erfüllt. Marvin begleitet die Clique
fortan und ist deren sechstes Mitglied. Doch das Kinder nicht nur
Spaß mit sich bringen, merkt auch das Traumpärchen recht schnell
und so werden die Freunde auf eine harte Probe gestellt.
Währenddessen finden Robin und Barney erneut zueinander, und ihre
Beziehung wird in ernstere Bahnen gelenkt als je zuvor. Ted dagegen
startet einen erneuten Versuch mit Victoria, doch ist sie wirklich
die Liebe seines Lebens?
Es kam also dann doch was kommen
musste. Nach der famosen Staffel 7 wissen die Produzenten und
Episodenschreiberlinge dann wohl doch nicht, was sie so recht in der
achten Staffel ihrem Publikum erzählen sollen. So kommen zumindest
die ersten Folgen daher. Eine Art Selbstfindungsphase, in der die
Macher wohl ihren Matchplan für Staffel 8 und 9, dem Finale,
ausgeklügelt haben. Und dieser ist um fair zu sein auch gar nicht
schlecht. Die Entscheidungen ergeben Sinn, auch wenn man an der
Erzählweise teilweise die ein oder andere Schraube hätte anziehen
können. Aber die Folgen sind ab Mitte der Staffel mit Herz und Seele
ausgestattet und wissen den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Es
wird klar, das es jetzt endgültig auf die Zielgerade geht.
Passend dazu werden die Figuren schon
im Vorfeld deutlich positioniert und gerade die Figur des Barney
Stinson, scheint seine Veränderung vom Playboy zum zukünftigen
Ehemann glaubwürdig zu Ende erzählt bekommen. Hier zeigen Carter
Bays und Craig Thomas, das sie durchaus das Zeug dazu haben eine
vernünftige Charakterzeichnung auf die Reihe zu bekommen. Barney ist
das beste Beispiel, und dazu auch noch ein gutes. Dennoch werden bei
bestimmten Figuren einfach keine Fortschritte erzielt. Das ein
Charakter dem Publikum auf die Nerven geht ist zwar nicht möglich,
dafür sind diese unterm Strich zu sympathisch, dennoch stagniert die
Entwicklung des Ted Mosby nahezu vollständig. Und dieser ist nun mal
die Hauptperson, daher nicht gänzlich unwichtig. In acht Staffeln
HOW I MET YOUR MOTHER wird in seinem Fall dasselbe Muster in
Dauerschleife gesponnen. Auch Season 8 macht hier keine Ausnahme, und
die Sehnsucht des Zuschauers, ebenso wie Ted die Mutter kennen zu
lernen, steigt ins Unermessliche.
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Ansonsten ist Staffel 8 eine
grundsolider Ableger der Sitcom, der weder negativ noch positiv
auffällt. Er hält das gute Niveau der Serie und legt die
Grundsteine für die finale Staffel, die selbstverständlich das
Highlight des gesamten Projektes darstellen sollte. Die Gags sind da,
die Charaktere funktionieren auch nach circa 64 Stunden faszinierend,
und die Ideen der Produzenten bleiben nach eben genannter Laufzeit
immer noch originell. So gesehen, hat man hier auch wieder
vernünftige Arbeit geleistet. HOW I MET YOUR MOTHER bleibt einfach
betörend. Einmal davon in den Bann gezogen, kommt der Zuschauer auch
nicht mehr heraus. Und wenn dann die letzte Folge der achten Staffel
über den Bildschirm gehuscht ist, weiß das Publikum auch wieso.
Weil diese Sitcom etwas magisches an sich hat und immer in den
wichtigen Stellen den nächsten Brotkrümel auf der Suche nach der
großen Liebe zu hinterlassen weiß. Denn schließlich ist HOW I MET
YOUR MOTHER auch eine Geschichte über uns, über die Suche nach der
großen Liebe, über das scheinbar einzige was zählt auf dieser
Welt, über unsere Zukunft, über unser Glück.
Bewertung: 07/10
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Genre: Comedy, Sitcom
Originaltitel: How I Met Your Mother
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Darsteller: Josh Radnor, Jason Segel, Cobey Smulders, Neil Patrick Harris, Alyson Hannigan
Erscheinungsjahr: 2012
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 24 x 22 Minuten
Originalsprache: Englisch
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