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Wenn man einmal über die interessantesten Weltkulturen unserer Vergangenheit sinniert, wird man schnell auf einige prädestinierte Beispiele kommen. Da wären die Azteken, die Kelten, die Mayas, auch die Inkas, sicherlich zu nennen. Aber genauso felsenfest bin ich davon überzeugt, das die Wikinger ebenso in diese Top 5 gehören. Ich meine Wikinger. Wie das schon klingt – Wikinger. Mächtig, gefährlich, kriegerisch wohl auch. Und das Bild welches man von den bärtigen Äxteschwingern suggeriert bekommt, macht auch einiges her. Sympathische Kämpfer, deren Loyalität und Mut wohl unzerbrechlich sind.
Filmisch hat der Stamm bislang noch nicht den großen Sprung geschafft und da wundert es auch nicht weiter, das der neue Versuch mit NORTHMEN erneut gescheitert ist.
Denn als der Anführer Asbjörn mit seiner aus dem Heimatland verbannten Wikingerschaft loszieht, um Schätze zu plündern, hatte bestimmt noch niemand aus der illustren Truppe daran gedacht, das ihr Schiff demnächst auf Grund läuft. Und schon befindest du dich an der Küste Schottlands. Um auf diesem feindlichen Terrain zu überleben, müssen die Kämpfer eine der Wikinger-Standorte in den Highlands erreichen. Die Jagd auf sie ist allerdings schnell eröffnet, und schon befinden sich die Wikinger in einem Überlebenskampf an den Klippen des schottischen Gebirges.
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Das war wieder einmal nichts. Der nächste Film, der es sich nicht auf die Fahne geschrieben hat, eine Kultur anhand eines Streifens näherzubringen, sondern nur darauf bedacht ist einen bestimmten Stereotypen in den Krieg zu schicken. Und das ist auch alles was passiert. Die Krieger sind austauschbarer als die Prominenten im Dschungelcamp, und der Zweittitel ´A Viking Saga´ wohl unpassender als Bugs Bunny auf einem Treffen für Gehörlose. Und so hüpfen die Gestrandeten dann erst einmal neunzig Minuten über die idyllischen Landschaften. Verfolgt von einem Rudel Krieger, die das glorreiche, britische Volk gleich mal ganz alt aussehen lassen.
Dazu kommt, das auch schon deutlich schickere Kampf-Choreos entwickelt wurden. Die Sätze, welche den Mund verlassen, sind nichtssagender als ein Stummer und obendrauf gibt’s noch einen unausgegorenen Plot. Da können einem selbst die sterbenden Figuren, mit denen man nichts anfangen kann, nicht Leid tun.
Mehr gibt es im Prinzip nicht zu erzählen. Langeweile kam keine auf, die finalen Actionsequenzen waren ansehnlich, ansonsten war das uninteressant bis zum Exitus. Haut bitte einfach mal einer ein interessanten Wikinger-Epos raus die Tage. Bitteeeee!
Bewertung: 03/10
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Genre: Action
Originaltitel: Northmen - A Viking Saga
Regisseur: Claudio Fäh
Darsteller: Tom Hopper, Ken Duken, Anatole Taubman, Ryan Kwanten
Erscheinungsjahr: 2014
Produktionsland: Schweiz, Deutschland, Südafrika
Laufzeit: 97 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
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