(2015) / OT: Mad Max 4 / AU / Laufzeit: ca. 121 Minuten / FSK: 16 / Genre: Abenteuer, Action, Sci-Fi
von George Miller, mit Tom Hardy und Charlize Theron
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Wenn die Gänsehaut schon in den ersten Sekunden einsetzt, kann man entweder von einem fulminanten Start, oder einer extrem hohen Erwartungshaltung sprechen. In beiden Fällen ist es ein mächtiger Kraftakt, dieses Gefühl aufrecht zu halten. Lullt man den Zuschauer mit den anfänglichen Bildern ein, oder kommt da wirklich das, was angekündigt wird?
Die Antwort darauf ist absoluter Wahnsinn. Wortwörtlich. In dieser Postapokalypse herrscht naturgemäß keine Pause und das ansteigende Gefühl von Unwohlsein. Angenehmen Unwohlsein. Man labt sich in den Schweißtropfen Tom Hardy's, denkt sich durchgehend "fuck" und hat dabei ein Lächeln auf den Lippen. Es ist eine einzige Jagd auf der Fury Road Richtung Blockbuster des Jahres.
Lautes Motorenaufheulen, Flammenstöße aus der Kriegsgitarre und verrückte Blicke. Verrückt wird die Welt, die Leinwand. Ein Film, bei dem man das Wort 'Hollywood' nicht halbbeschämt in den Mund nehmen muss, sondern das Massenkino endlich wieder aus vollem Herzen zelebrieren kann. So vernarrt vereint man nämlich die eindrucksvollsten Faktoren eines guten Actioners, lässt auf der sandigen Endzeitoberfläche Maschinen statt Emotionen sprechen und ergießt sich immer wieder in einem Feuerwerk aus Signalfarben.
MAD MAX: FURY ROAD ist ein sagenhaftes Erlebnis, bei dem man sich anstrengen muss, Fehler zu finden. Und natürlich gibt es welche. Doch manchmal kann man auch einfach nur genießen und sich einer perfekten Stumpfsinnigkeit hingeben, die nicht einmal Feministinnen Freiraum zum meckern gibt. Charlize Theron hätte sicherlich einige Argumente.
"Everbody has gone out their mind."
9.0/10
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